Wer ist treeteam?
Wir sind Andrin Dobler und Claudia Kempf, zwei Design-Studierende im letzten Semester des Bachelor-Studiengangs Digital Ideation an der Hochschule Luzern. Unsere Bachelorarbeit sollte nicht irgendein Projekt sein, sondern eines das uns am Herzen liegt – das ist für uns Nachhaltigkeit. Unsere Mission ist es, einen Beitrag an eine klimafreundliche Zukunft zu leisten. Dies wollen wir damit erreichen, dass wir Menschen motivieren, im Alltag und in der Freizeit nachhaltig zu reisen. Wir wollen das Thema rund um die CO2-Emissionen fassbar und verständlich machen.
Was ist treeteam?
treeteam ist eine App, die hilft das eigene Mobilitätsverhalten nachhaltig zu verändern. Sie macht die persönlichen mobilitätsbedingten CO2-Emissionen sichtbar und motiviert die Nutzer*innen unter einem Tageskontingent von 2 kg CO2 zu bleiben. Dank des automatischen Mobilitäts-Trackings wissen die Nutzer*innen stets, wo sie stehen. Wird das Tageskontingent eingehalten, werden den Nutzer*innen Punkte in Form von Blättern gutgeschrieben und ihr persönlicher virtueller Baum wächst. Sobald genug Blätter gesammelt wurden, pflanzt treeteam (zum Dank) einen echten Baum, an Orten, wo eine Aufforstung dringend notwendig ist. Wird das Kontingent jedoch überschritten, verliert der virtuelle Baum Blätter.
Der treeteam-CO2-Rechner ermöglicht es den Nutzer*innen bereits vor einer Reise den zu erwartenden CO2-Ausstoss zu berechnen und ihn zwischen Verkehrsmitteln zu vergleichen. Wer möchte, kann sich zudem mit Freunden verbinden. So kann man sich gegenseitig messen, anspornen, gemeinsam Blätter sammeln, und dafür sorgen, dass noch mehr Bäume gepflanzt werden. Wer sich für echte Zahlen und Fakten interessiert, wird bei den treeteam-Facts fündig. Dabei wird den Nutzer*innen nicht nur das Problem aufgezeigt, sondern auch was sie konkret dagegen tun können.

Wieso genau 2 kg CO2 pro Tag?
Die treeteam-Macher*innen haben sich dafür am Klimaziel 2050 orientiert und dazu berechnet, wie viel kg CO2 jede*r Schweizer*in pro Tag für die Mobilität verbrauchen dürfte, damit dieses Ziel erreicht werden kann. Die Nutzer*innen dürfen daher maximal 2 kg CO2 pro Tag ausstossen.
Wieso Mobilität?
Am einfachsten sind Einsparungen bei der Mobilität. Hier werden durchschnittlich etwa 30 Prozent der Emissionen erzeugt, hauptsächlich durchs Autofahren und Fliegen. Wer sich hier einschränkt oder ein anders Mittel wählt, erzielt mit wenigen, gezielten Handlungen eine grosse Wirkung. Ausserdem kann die Mobilität durch Standortdaten automatisch aufgezeichnet und damit einfach für die Benutzer*innen fassbar gemacht werden.
Wieso Bäume?
In den letzten 18 Jahren wurde weltweit eine Waldfläche gerodet, die etwas grösser ist als Indien oder 88-mal die Schweiz (ca 3.6 Millionen km2). Die fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes gilt als einer der Kipppunkte im Klimasystem. Ausserdem ist es ein Verlust von Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Um 25-35% könnten die globalen Treibhausgasemissionen reduziert werden, wenn weltweit die Waldrodungen gestoppt und zerstörte Wälder wiederaufgeforstet würden.
Insgesamt erstellten wir sieben Prototypen vom skizzenartigen Wireframe bis zum gestalteten Endresultat.
